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Zurückblickend auf die letzten Tage sind uns einige kommentierbare Vorkommnisse ins Auge gefallen, die wir hier zur Diskussion stellen.
(Kommis bitte unten eintragen!)
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7. April | Jump Up News April 2021
Liebe Musikfreundinnen und Musikfreunde, die LP / CD des Monats April 2021 bei JUMP UP ist The Archives: “Carry Me Home: A Reggae Tribute To Gil Scott-Heron And Brian Jackson”
…The Archives aus Washington DC, aka Eric Hilton (Thievery Corporation) und Darryl Trane Burke, liefern mit »Carry Me Home« auf Hiltons Montserrat House-Label ein Reggae-Tribute-Album an den grandiosen Soul / Jazz-Musiker und Poeten Gil Scott-Heron und dessen engen Kooperationspartner Brian Jackson ab.
—Ferner gibt es neue LPs und CDs von: Bejarano & Microphone Mafia # Altin Gün # Kronos Quartet & Friends # Celebrate Pete Seeger # Leyla McCalla # Tania Saleh # Masha Qrella # Manfred Maurenbrecher # Friedemann # Various: Old School: HipHop # Various: Old School: Rap Francais!
…Alle anderen neuen Titel stehen wie immer unter “Neu bei JUMP UP”. Viel Spaß beim Stöbern.
Euer JUMP UP Team
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6. März | Fotodokumentation vom Berliner Ostermarsch 2021
Der bekannt Berliner Arbeiterfotograf Uwe Hiksch veröffentlichte heute seine eindrucksvollen Dokumentaton vom diesjährigen Ostermarsch in Berlin.
Sehr hier die Ereignisse durch das Auge des Fotografen
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7. April | Bessere Hygiene-Maßnahmen und Sozial-
standards für Erntehelfer/innen dringend erforderlich!
In Bayern sind bereits Erntehelfer/innen für die Spargelernte und in den Hopfengärten im Einsatz. Angesichts der Corona-Pandemie sorgt sich die Beratungsstelle „Faire Mobilität“ des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) in Nürnberg, dass die Hygiene-Maßnahmen für Erntehelfer und Saisonarbeiter auf bayrischen Höfen nicht konsequent eingehalten werden.
RoterMorgen berichtete
Bonus-Modelle: Journalisten im Hamsterrad
Wer bei der Leserinnenschaft Erfolg hat, soll ein höheres Gehalt erhalten. Diese Pläne geistern seit einiger Zeit durch die Medienbranche. Eine konservative britische Zeitung Namens «Daily Telegraph« will eine neue Leistungskomponente bei der Bezahlung ihrer Journalisten einführen. Einen Bonus sollen jene erhalten, deren Beiträge gute Klickzahlen verzeichnen und die Leser/innen dazu anregen, ein Abonnement zu bestellen. Das meldete vor Kurzem der britische «Guardian». Er beruft sich dabei auf eine E-Mail des Chefredakteurs Chris Evans an „sein“ Personal. Darin schreibt er u. a. dass es noch nicht so weit sei, da die Entwicklung eines solchen Systems kompliziert sei. Doch hält er es für völlig richtig, dass jene gut bezahlt werden, welche Abonnenten/-innen gewinnen und an Bord zu halten vermögen.
Dazu schrieb Rainer Stadler auf »gewekschaftsforum.de« unter anderem:
(…) «Eine dieser verrückten Ideen»
Die Belegschaft zeigte keine Freude an der Idee, wie der «Guardian» weiter schreibt. Denn von einem Bonus würden, so die Befürchtung, jene profitieren, welche Herz- und Schmerzgeschichten produzieren – diese erzielen erfahrungsgemäss höhere Einschaltquoten als politisch wichtige, aber weniger eingängige Beiträge. Jedermann sei empört, heisst es. Die Redaktion hoffe, dass es sich bloss um «eine dieser verrückten Ideen» handle, die bald wieder verworfen werde.
Home office, Symbolbild. Bild: YouTube
Die verrückte Idee kursiert allerdings seit einiger Zeit auf dem Medienmarkt. Richtig durchsetzen konnte sie sich bisher nicht. Vor vier Jahren machte Tamedia einen Test mit der auf Eilmeldungen spezialisierten Redaktion des Newsexpress. Der Journalist, der die höchste Zahl an Klicks ausweist, erhielt pro Trimester 800 Franken zusätzlich, der Zweitplatzierte 500 Franken und der Drittplatzierte 300 Franken. Ziel war es nicht, die Journalisten zu einer erhöhten Produktion anzutreiben. Vielmehr sollten sie den Nachrichtenstoff so veredeln, dass das Publikum die Bedeutung eines Themas besser erkennen könne.
Am vergangenen Samstag demonstrierten in Stuttgart bis zu 15.000 Menschen, unter dem Motto „Querdenken“, von verschiedenen Sammelpunkten aus zum Cannstatter Wasen. Natürlich, wie immer, ohne Mund-Nasenschutz und ohne die Abstandsvorschriften einzuhalten. Dafür bekamen sie „freies Geleit“ und die Gegendemonstranten den Knüppel!
Ebenso war es nicht verwunderlich, das die Demo von den s. g. „Querdenkern“ angemeldet waren und sich darunter eine große Zahl von Angehörigen rechter Organisationen wie Reichsbürger, AfD und ein sogenannter „Heimatschutz“ befanden, die die aggressive Stimmung kräftig anheizten. Tausende von Bürgern, die sich über die „Corona-Politik“ der Bundesregierung kritisierten, hatten wieder einmal kein Skrupel, sich den rechten faschistischen Hetzorganisationen unterzuordnen und mit ihnen Seite an Seite zu marschieren. Aus den Reihen der „organisierten Querdenker“ gab es erneut gewalttätige Übergriffe gegen Medienvertreter/innen und erneut zeigte sich, dass diese Bewegung die Meinungs-, Presse- und Medien-Freiheit massiv mit Füßen tritt. So gab es wieder gewaltsame Übergriffe gegen Journalisten/innen wie wir sie schon von der Demo in Kassel kennen!
Tausende »Querdenker« und ihre Sympathisanten ziehen unter Polizeischutz durch Stutgarts Straßen. Bild: Jacobi
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Heimatschutz und Deutschlandlied
Dazu passt nahtlos, dass die politische Ausrichtung der Großdemonstration sich immer offener nach rechts bis rechtsradikal entwickelt. Kritisierten wir vor einem Jahr, dass Nazis mitmarschieren, mitorganisieren und als Ordner dienen, so bietet diese Bewegung heute ein unübersehbar rechtes, reaktionäres und nationalistisches Erscheinungsbild. Heimat ist ein politischer Kernbegriff, eine Kampfparole der Rechten und offenen Faschisten: Der sogenannte „Thüringer Heimatschutz“ (THS) zum Beispiel war einer der Wegbereiter der NSU-Terroristen. Die sog. „Heimattreue Jugend“ gab sich so offensichtlich faschistisch, dass sogar der damalige Innenminister Schäuble sie 2009 verbot. Auch deren Funktionäre verübten mit Freude tätliche Angriffe auf Journalisten.
„Heimatschutz statt Mundschutz“ diese Parole dokomentiert eindeutig den rechts-faschistischen Charakter der Demonstration. Bild: Arbeit Zukunft
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Große Deutschlandfahnen, wohin man blickte, das Absingen des Deutschlandliedes und die verlogene Verkürzung der, im Grundgesetz zugestandenen, Grundrechte bestimmt die Stimmung der Teilnehmenden.
„Die Presse- und Meinungsfreiheit anzugreifen, war stets ein Kennzeichen rechter und faschistoider Bewegungen. Der Ober-Querdenker Michael Ballweg unterstellt Journalist/innen, die nicht das schreiben, was er sich denkt, die ihre kritische Sicht und Meinung frei äußern, dass sie Zensur ausüben würden. Die Querdenker vertuschen, dass das Zensurverbot nur für Staatsorgane gilt (Art. 1(3) GG) während der Presse der Schutz vor staatlicher Zensur zugestanden wird. Längst ist der Angriff auf die Medien kein theoretisches Problem. Durch Demonstranten, die – wie in Stuttgart nachgewiesen – Steine auf Medienschaffende werfen oder einem Journalisten während der Demo ins Gesicht schlagen, findet die Feindschaft gegenüber kritischen Medien längst praktische Vollstrecker.“, so Arbeit Zukunft online vom 6. April 2021.
Abschlußkundgebung, Bild: Arbeit Zukunft
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Was unternahm die Stadt Stuttgart?
„Die Latte für ein Versammlungsverbot hängt sehr hoch„, heuchelt der zuständige Stuttgarter Ordnungs- und Sicherheitsbürgermeister Clemens Maier (Freie Wähler) im Interview mit der Stuttgarter Zeitung vom 1. April 2021. Angeblich könne die Landeshauptstadt „rechtlich nichts gegen diese Versammlung unternehmen und habe nur die Möglichkeit, über Auflagen zu arbeiten.“ Sollten diese aber, – so Maier, an gleicher Stelle – nicht beachtet werden, werde die Versammlung aufgelöst. Die Praxis beweist das Gegenteil, so das man diese Aussage nur als verlogen bezeichnen kann. Maier hätte jede Menge Nichtbeachtung der Auflagen gesehen und konnte daraufhin zur Tat schreiten. Tat er aber nicht!
Bessere Hygiene-Maßnahmen und Sozialstandards für Erntehelfer/innen dringend erforderlich!
In Bayern sind bereits Erntehelfer/innen für die Spargelernte und in den Hopfengärten im Einsatz. Angesichts der Corona-Pandemie sorgt sich die Beratungsstelle „Faire Mobilität“ des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) in Nürnberg, dass die Hygiene-Maßnahmen für Erntehelfer und Saisonarbeiter auf bayrischen Höfen nicht konsequent eingehalten werden.
Die DGB-Beratungsstelle unterstützt Saisonarbeiter/innen und Erntehelfer/innen aus mittel- und osteuropäischen EU-Staaten dabei, gerechte Löhne und faire Arbeitsbedingungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt durchzusetzen.
Die Kontrolle der Hygienemaßnahmen ist schwierig
„Im letzten Jahr saßen Erntehelfer/innen, auf dem Weg zum Feld, teilweise dicht an dicht gedrängt in Bussen und das sogar ohne Mund-Nasen-Maske“, erklärte der Kollege Oskar Brabanski von »Faire Mobilität«. Dabei könne und werde die Einhaltung der Regeln oft nicht kontrolliert werden. “ Wir unterstellen dabei keine Böswilligkeit, aber es müsste dringend mehr gemacht werden“, betonte Brabanski.
Saisonarbeiter und Erntehelfer sind von den Landwirten abhängig
Die Saisonarbeiter/innen kommen vorwiegend aus dem Corona-Risikogebiet Rumänien und den Hochinzidenzgebieten Polen und Bulgarien. Nach der Ankunft auf den Höfen müssen die Helfer in Arbeitsquarantäne. Dort leben und arbeiten sie zunächst in bestimmten Teams, damit bei einem Infektionsfall, nicht alle Mitarbeiter ausfallen. „Vor allem die Gruppenbezogene Arbeitsquarantäne ist hoch problematisch, da die Abhängigkeit zum Landwirt verstärkt wird„, sagte Brabanski. Die Arbeiter sind in dieser Zeit auf eine Verpflegung durch den Betrieb angewiesen und können nicht, wie sonst üblich, in lokale Supermärkte gehen.
Weiter sagte Kollege Brabanski von »Faire Mobilität«: „Wir hatten im vergangenen Jahr mehrere Fälle, bei denen die Versorgung mit Lebensmitteln unzureichend, auf niedrigstem Niveau oder zu überteuerten Preisen mit ordentlichen Aufschlägen geschehen ist.
Zurückblickend auf die letzten Tage sind uns einige kommentierbare Vorkommnisse ins Auge gefallen, die wir hier zur Diskussion stellen.
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30. März | Myanmar: Solidarität mit den streikenden
und porotestierenden gegen Militärdiktatur!
In Myanmar, dem ehemaligen Birma, kam es zu den bisher blutigsten Angriffen von Militär und Polizei, auf Proteste gegen den Militärputsch vom 1. Februar. Dabei wurden 114 Oppositionelle Menschen getötet, als das Militärregime rücksichtslos gegen die Demonstranten vorging.
»RoterMorgen« berichtete ausführlich
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1. April | Massenabschiebung von Tamilen/-innen:
Deutsche Rückendeckung für den
genozidalen sri-lankischen Staat
Gestern deportierte Deutschland inmitten der COVID-19 Pandemie mindestens 31, anderen Quellen zufolge an die hundert tamilische und muslimische Asylbewerber nach Sri Lanka. Vier Menschen konnten legal vor der Abschiebung bewahrt werden. In den letzten Tagen waren tamilische Flüchtlingsgemeinschaften in Deutschland einer Welle von Razzien und Verhaftungen ausgesetzt. Dabei wurden einige Personen mit der Versprechung eines Zweijahresvisums zur Ausländerpolizei gelockt, wo sie dann verhaftet wurden. Die Kommunikation mit den Inhaftierenden wurde unterbunden, da ihnen die Telefone abgenommen wurden.
»The Lover Claas Magazine« berichtete
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1. April | Ägypten – Ein neuer Kult
löst die blutrünstigen Religionen ab
Eine neue Religion entstand in den Hinterhöfen der ägyptischen Mittelklasse und findet seinen Weg in die Slums von Städten wie Kairo oder Alexandria. Bastet, die Katzenköpfige Göttin aus der Zeit der Pharaonen wird als Göttin der Liebe und des Friedens von den Bastetisten verehrt. Die religiöse Gewalt zwischen Muslimen, Kopten und Anhängern anderer Religionen und der islamistische Terrorismus im Schatten der Pyramiden, bringen dem neuen Kult täglich neue Anhänger.
Mit dieser Meldung wollte Rui Filipe Gutschmidt die Lerser/innen von »Info-Welt in den April schicken und damit auf die Rolle der Religion in der Gesellschaft hinweisen (siehe auch 4. April)
Rui Filipe Gutschmidt
Am 1. April schrieb ich über eine neue Religion, die angeblich in Ägypten die Göttin Bastet verehrt. Ich muss aber diejenigen enttäuschen, die diese Idee zumindest sympathisch fanden oder Bastet, der Katzenköpfigen Göttin aus der Zeit der Pharaonen, auch mal baten auf ihre Katzen zu achten. Die Geschichte ist frei erfunden und reiht sich in die zum 1. April bei Info-Welt üblichen “Zeitungsenten” ein. Doch das Thema Religionen und Kulte, ist ein sehr ernstes und sehr aktuelles Thema.
Es sollte inzwischen klar sein, dass die Wissenschaft die meisten „heiligen Texte“ widerlegt und den Religionen dadurch ihre erklärende Rolle in der Welt abgenommen hat. Wer aber immer noch glaubt, dass die Erde der Mittelpunkt des Universums ist und das die Sonne sich um eine Flache Erde dreht, der hat in der Schule nicht aufgepasst oder glaubt an eine Verschwörung dunkler Mächte…
Das Katzen im alten Ägypten als göttliche Tiere verehrt wurden ist eine seit langem bekannte Tatsache. Doch das es einen neuen Kult gibt, der auf dem altägyptischen Götterglauben basiert, ist frei erfunden. Die Götter des alten Ägypten wurden schon in spätrömischer Zeit abgelöst und seither dominieren die Ableger des abrahamischen Monotheismus.
Am vergangenen Samstag kam es in Myanmar, dem ehemaligen Birma, zu den bisher blutigsten Angriffen von Militär und Polizei, auf Proteste gegen den Militärputsch vom 1. Februar. Dabei wurden 114 Oppositionelle Menschen getötet, als das Militärregime rücksichtslos gegen die Demonstranten vorging.
Der 27. März wird in Myanmar als „Tag des Widerstandes“ gefeiert. 1945 kam es an diesem Tag zu einem landesweiten Aufstand gegen die faschistische japanische Besatzung, der deren Ende besiegelte. Später wurde der Name vom Militär in „Tag der Streitkräfte“ umbenannt. Auch für diesen Samstag war wieder eine Machtdemonstration geplant, die sich zum bisher brutalsten Angriff auf die Bewegung gegen den Militärputsch vom 1. Februar entwickelte.
Die Zeitung Aljazeera und der SPIEGEL berichteten u. a., dass am Samstag, 27. März mindestens 114 Menschen von Militärs getötet wurden. Darunter sollen auch sechs Kinder zwischen 10 und 16 Jahren gewesen sein. Mindestens 40 wurden in Mandalay und mindestens 27 im Handelszentrum von Yangon getötet, hieß es. Seit dem Militärputsch am 1. Februar sollen damit nach Angaben des anti-putschistischen »General Strike Committee of Nationalities – GSCN« insgesamt bereits über 510 Menschen getötet worden sein.
Ein Polizist zielt mit seiner Waffe, während Sicherheitskräfte gegen die Protestierenden gegen den Militärputsch in Myitkyina im Bundesstaat Kachin in Myanmar vorgehen. Bild: YouTube (Das Video aus dem das Bild stammt, ist der Zensur zum Opfer gefallen).
Anfang Februar hatte das Militär den erneuten Regierungsantritt der „Nationalen Liga für Demokratie“ (NLD) und deren Parteivorsitzenden Aung San Suu Kyi mit einem Putsch verhindert. Damit wurde der, seit 2008 bestehende, Pakt zwischen der Politikerin, die lange Zeit von den NATO-Mächten gefördert wurde, und dem Militär, welches über Jahrzehnte das asiatische Land regierte, aufgekündigt.
Das Militär hat Aung San Suu Kyi und ihrer NLP-Partei die Führung des Landes entrissen, nachdem es der Regierung Wahlbetrug vorgeworfen hatte. Bild: YouTube (Ausschnitt)
Für die Arbeiterbewegung in Myanmar bedeutete dies massive neue Einschränkungen, weshalb sie an den Kämpfen gegen den Militärputsch teilnehmen. In einem Interview mit dem amerikanischen Jacobin-Magazin erklärten Vertreter/innen der „Federation of General Workers Myanmar“:
„Die NLD hat keinen absoluten Schutz für die Arbeit geschaffen, aber es gab einige gute Entwicklungen. Es gab uns Hoffnung, unsere Löhne zu verbessern. Bevor die NLD ihr Amt antrat, wussten wir nicht, was Arbeitsrecht oder Arbeitsrechte sind. Wir wurden von Unternehmern willkürlich wegen Beschwerden entlassen. Unter der Militärdiktatur werden unsere Arbeitsrechte verletzt. Wir können die Diktatur überhaupt nicht akzeptieren. Selbst wenn wir wegen Streiks und Protesten aus der Fabrik entlassen werden, werden wir bis zum Ende kämpfen.“
Proteste auch auf dem Land
Derzeit eskaliert die Gewalt nicht nur bei Straßenprotesten in den großen Städten. Am Samstag hatte es auch die schwersten Kämpfe seit dem Putsch zwischen der Armee und verschiedenen bewaffneten ethnischen Gruppen gegeben, die für ihre Unabhängigkeit kämpfen und Teile des Landes kontrollieren.
Rui Filipe Gutschmidt
Eine neue Religion entstand in den Hinterhöfen der ägyptischen Mittelklasse und findet seinen Weg in die Slums von Städten wie Kairo oder Alexandria. Bastet, die Katzenköpfige Göttin aus der Zeit der Pharaonen wird als Göttin der Liebe und des Friedens von den Bastetisten verehrt. Die religiöse Gewalt zwischen Muslimen, Kopten und Anhängern anderer Religionen und der islamistische Terrorismus im Schatten der Pyramiden, bringen dem neuen Kult täglich neue Anhänger.
Katzen wurden im alten Ägypten als göttliche Tiere verehrt. Der jetzige Kult basiert auf dem altägyptischen Götterglauben, hat aber nicht mehr viel mit ursprünglichen Kult gemein. Die anderen Götter des alten Ägypten oder der abrahamische Monotheismus werden außen vor gelassen und Bastet wird praktisch isoliert als Göttin oder göttlicher Schutzgeist all derer gesehen, die Katzen haben oder einfach nur lieben und gut behandeln.
Katzen haben im islamisch geprägten Ägypten zwar kein göttliches Statut mehr, aber sie haben immer noch einen hohen Stellenwert. Viele Menschen haben Katzen oder kümmern sich um Millionen Straßenkatzen, soweit wie dies möglich ist und einer Katze Schaden zuzufügen ist sicherlich keine gute Idee. Es mag zwar nicht mehr die Todesstrafe oder ähnlich drakonische Maßnahmen geben, aber eine Katze zu misshandeln ist in gewissen Gegenden Ägyptens keine besonders gute Idee.
Der neue Kult ist aber keineswegs gewalttätig und vereint in sich Gedanken des Tier- und Umweltschutzes, gesellschaftlich soziale und liberale Philosophien, einen Hauch Feminismus und einen etwas verklärt-esoterische Sicht auf die „bedingungslose Liebe, die wir von den Katzen lernen können.
Unter dem Motto „Katzen führen keinen Krieg“, bemühen sich die Bastetisten um Frieden, in einer Region in der Kriege und Terrorismus zum Alltag gehören und wo man wegen seiner religiösen oder politischen Überzeugung mordet oder ermordet wird.
Es ist also mehr wie eine exzentrische Spinnerei und in einer Region in der religiöser Fanatismus das Leben in den Armenvierteln der großen Städte beherrscht, ist es nich einfach die Religion zu wechseln und sich einem neuem Kult anzuschließen. Dennoch sind immer mehr Menschen bereit sich den Bastetisten anzuschließen. Das einige der Priesterinnen Millionenschwere Katzenzüchterinnen sind und diese in den Armenvierteln von Kairo und Alexandria Schulen und Kindergärten unterhalten spielt mit Sicherheit eine große Rolle dabei.
Wie lange die Moslembruderschaft diese „Konkurrenz“ in ihrem „Jagdrevier“ wohl noch dulden wird? Persönlich denke ich, dass Religionen obsolet sind, wobei jeder für sich entscheiden muss, woran er glauben möchte. Bastet? Gibt schlimmeres, oder.
Erstveröffentlichung am 1. April 2021 auf Info-Welt. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers.
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Zurückblickend auf die letzten Tage sind uns einige kommentierbare Vorkommnisse ins Auge gefallen, die wir hier zur Diskussion stellen.
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22. März | Sonderausgabe der »ROTE HILFE ZEITUNG«
zum »Tag der Politischen Gefangenen« erschienen
Ab sofort ist unsere diesjährige Sonderzeitung zum 18. März, dem Tag der politischen Gefangenen, hier im Netz lesbar.
…Schwerpunkt der Ausgabe 2021 ist „Gefangenschaft in Corona-Zeiten“. In vielen Ländern befinden sich Gefangene zusätzlich zur alltäglichen Gewalt und Isolation in akuter Gefahr wegen fehlender Gesundheitsversorgung und Hygienebestimmun-gen.
Hier gehts zur Sonderzeitung
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26. März | Metall-Tarifrunde 2021:
Viele Warnstreikaktion in ganz Deutschland
Die Metaller und Metallerinnen machen nun schon in der dritten Woche Druck auf die Arbeitgeber, um die laufen Tarifverhandlungen zwischen der IG Metall und den Bossen der Metall- und Elektroindustrie in zu unterstützen. In allen Ecken der Republik fanden und finden Warnstreiks statt, die zeigen, welche Dringlichkeit die aktuellen Forderungen haben.
»RoterMorgen« berichtete
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28. März | Myanmar: Solidarität mit den streikenden
und porotestierenden gegen Militärdiktatur!
Gestern kam es in Mayanmar dem ehemaligen Birma zu den bisher blutigsten Angriffen von Armee und Polizei auf Proteste gegen den Militärputsch vom 1. Februar. Dabei sollen mindestens 114 Menschen getötet worden sein. Während sich Großmächte für die eigenen Interessen positionieren, kämpfen Gewerkschafter/innen mit Streiks für die Verteidigung ihrer wenigen errungenen Rechte.
»RoterMorgen« wird am 30. März ausführlich berichten
Nur einen Tag nach der Verkündung der »Osterruhe« hat die Bundesregierung die Betriebsferien wieder zurückgenommen. Selbst nach über 75.000 Toten ist die Regierung immer noch völlig unwillig, selbst die geringste Einschränkung der Profite, der Konzerne durchzusetzen. Glechzeitig blüht der Impftourismus der Reichen, sie düsen kurz mal in die Impfparadiese, wie Ungarn und Malta, um sich dort eine Dosis abzuholen.
Nachdem schon am Mittwoch Vormittag die Entscheidung, aus einer Besprechung der Ministerpräsidenten/-innen mit der Bundeskanzlerin, durchgesickert war, erklärte Merkel um 12:30 Uhr in einer knappen, nur vierminütigen Ansprache, ohne Möglichkeit für Rückfragen, die geplante „Osterruhe“ für nichtig. Damit sind die geplanten Betriebsschließungen am Gründonnerstag und Karsamstag hinfällig.
„[Die Osterruhe] hatte ihre guten Gründe, war aber in der Kürze der Zeit nicht gut genug umsetzbar, wenn sie überhaupt jemals so umsetzbar ist, dass Aufwand und Nutzenin einem halbwegs vernünftigen Verhältnis stehen. Viel zu viele Fragen, von der Lohnfortzahlung durch die ausgefallenen Arbeitsstunden bis zu der Lage in den Geschäften und Betrieben, können – das haben die Beratungen der letzten 24 Stunden gezeigt – jedenfalls in der Kürze der Zeit nicht so gelöst werden, wie es nötig wäre. […] Dieser Fehler ist einzig und allein mein Fehler. Denn am Ende trage ich für alles die letzte Verantwortung.“
Diese Erklärung ist an Heuchelei kaum zu überbieten. Die Pandemie dauert schon über ein Jahr, und die Regierung hatte nicht ausreichend Zeit, um Betriebsschließungen an zwei zusätzlichen Tagen umzusetzen? Mehr als 75.000 Menschen sind allein in Deutschland bisher an den Folgen von Covid-19 gestorben – für sie alle tragen die Bundes- und Landesregierungen die volle Verantwortung. Anstatt die gesamte, nicht-essenzielle Wirtschaft, vollständig lahmzulegen – und zwar nicht nur für einen zusätzlichen „Ruhetag“ unmittelbar vor den Feiertagen, sondern für mehrere Wochen –, bleibt die Regierung unvermindert bei der Strategie, vorwiegend nur die Freizeit der Werktätigen einzuschränken.
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Was steckt dahinter?
Für den Profit der Reichen gehen bekanntlich der Regierenden es über Leichen. In den Betrieben weigern sich die Kapitalisten die Belegschaft nach Hause zu schicken und bezahlten Seuchenurlaub zu gewähren. Als Merkel wenigstens »Osterruhe« wollte, wurde sie zurückgepfiffen und erklärte es sei ein Fehler gewesen die „Eierferien“ zu verkünden.
Ab zur Arbeit – Bahn und Busse sind die Hauptverteilerzentren von Viren.
Wärend Merkel vom Kapital in ihre Schranken verwiesen wurde, verteilten die Bahnbosse fette Boni unter sich. Finanziert vom Steuerzahler der, wieder einmal den Pleitebetrieb „DB“, subventioniert hat. Die Profite der Aktionäre müssen gesichert werden, dafür müssen die Werktätigen sich eng in Busse und Fabrikationshallen drängen, ohne Mindesabstand und ohne Beeinträchtigung der Produktionsabläufe. Dieses zu garantieren ist die Aufgabe jeder Regierung des Kpitals, so auch die der sogenannten GroKo.
Rangeklotzt – Abstandregeln Fehlanzeige!
Die Pandemie hat uns einmal wieder das hässliche Gesicht des Kapitalismus gezeigt. Getrieben von der Profitgier wird das letzte Prozent Profit aus den Werktätigen heraus gequetscht, koste es was es wolle. Die Illusion alles wird schon nicht so schlimm und man solle abwarten, die Seuche gehe vorbei ist ein Trugschluss. Damit wir das alles als nicht so schlimm empfinden und Ablenkung und eine Feindbild haben, fördert die Regierung des Kapitals das Auftreten lustiger Gaukler, die als Querdenker unter den Augen der Polizei, Polonaise ohne Maske und Abstand tanzen. Das kaputt gesparte Gesundheitssystem, so die Prognose des RKI, wird in Kürze zusammenbrechen.
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Was tun?
Der Chef des RKI Wieler prognostiziert 100 000 Neuinfektionen und die Virologen fordern einen kompletten Lockdown um die Seuchenwelle zu brechen. So wie das erfolgreich in Ländern wie Taiwan oder Südkorea erfolgte.
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Deshalb fordern wir:
Einen sofortigen Totallockdown
von mindstens vier Wochen!
Alle Räder bleiben still
bei 100%-iger Lohnfortzahlung!
Erstveröffentlichung am 28. April 2021 auf »RoterMorgen« . Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers.
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